Im Rahmen des Forschungsprojekts „CarVisionLight“ entwickelt ZKW gemeinsam mit der Technischen Universität Wien und dem Softwarespezialisten emotion3D intelligente Lichttechnik-Lösungen. Im Fokus stehen dabei die automatische Bilderfassung und -verarbeitung im Straßenverkehr sowie adaptive Lichtsysteme. Das erklärte Ziel im Rahmen dieser Industriellen Forschung ist es, „mitdenkende“ Lichtsysteme zu kreieren, die an das menschliche Wahrnehmungsvermögen herankommen oder dieses sogar übertreffen. CarVisionLight wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert und ist Teil des ZKW-Technologieprogramms für Sensorenintegration. Dazu zählt auch das Projekt „Dragonfly“, das Sensorik und Kameras in Scheinwerfer integriert und damit automatisierte Fahrfunktionen ermöglicht. „Mit CarVisionLight bündeln wir gemeinsam mit den Partnern unsere Kompetenzen, um Lichtsysteme für Automobile der nächsten Generation zu entwickeln“, so Oliver Schubert, CEO der ZKW Group.
Sicherheit als Forschungsmotor
Licht ist einer der zentralen Sicherheitsfaktoren im Straßenverkehr. Moderne Fahrzeug-Lichtsysteme unterstützen mit automatischen Lichtfunktionen, Kameras und Sensoren die optimale Ausleuchtung der Straße. Bei der automatisierten Erkennung von Personen, Tieren und Objekten speziell bei Nacht gibt es aber enormes Verbesserungspotenzial. Derzeit fehlt es beispielsweise an validen Daten, ab welcher Distanz und mit welcher Zuverlässigkeit ein Fußgänger in der Nacht von intelligenten Lichtsystemen erfasst werden kann. Daher hat ZKW mit der TU Wien umfassende Messungen durchgeführt, um die automatisierte Erkennung zu verbessern und die Sicherheit bei Nachtfahrten zu steigern.
Intelligentes Licht dank künstlicher Intelligenz
Im Rahmen des Forschungsprojekts CarVisionLight wurde ein Kamera-Prototyp in ein Testfahrzeug eingebaut und damit – in unterschiedlichen Verkehrssituationen bei Tag und Nacht – Daten für die Kamerabildverarbeitung gesammelt. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und der Monitoring-Software von emotion3D wurden die Informationen analysiert und Muster ermittelt. Diese Muster können als „Lichtalgorithmen“ an intelligente Kamerasystemen weitergegeben werden, um deren Genauigkeit zu verbessern. „Die kamerabasierte 3D-Analyse von Szenen unter schwierigsten Bedingungen bei Nacht, hohen Geschwindigkeiten und auf weite Distanz stellt eine große Herausforderung für die Sensorik, die Beleuchtung und die Bildverarbeitung dar. Unsere intelligenten Bildverarbeitungslösungen können hier einen wesentlichen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit und das autonome Fahren leisten“, meint Dr. Florian Seitner, CEO von emotion3D.
Forschung als Teil der Innovationskultur
Mit dem Projekt CarVisionLight verfolgt ZKW einen gesamtheitlichen Ansatz, der Forschung als Teil der Innovation integriert. Daher arbeitet der Lichtsysteme-Spezialist regelmäßig mit Hochschulen wie der TU Wien oder der Johannes Kepler Universität zusammen oder auch mit spezialisierten Unternehmen wie emotion3D. „Gemeinsam mit den Partnern erforschen wir die Bilderfassung und -verarbeitung sowie die adaptive Ausleuchtung. Grundstein für die nächste Generation von Frontscheinwerfern ist die Integration von 3D-Stereoskopie zur Umfelderfassung mit hochauflösender Scheinwerfertechnologie. Oberstes Ziel ist dabei die maximale Sicherheit bei Nachtfahrten“, erklärt Schubert.
Kooperation mit Technischer Universität Wien
An der TU Wien sind derzeit zwei Diplomarbeiten von ZKW zum Thema Bilderkennung in Auftrag. Dazu meint Ao. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Mag. Dr. Margrit Gelautz vom Institute of Visual Computing and Human-Centered Technology der TU Wien: „Wir entwickeln neue Methoden der Bildverarbeitung und des maschinellen Lernens, die die Analyse und Interpretation von Straßenverkehrsszenen auch unter schwierigen Bedingungen und bei Nachtfahrten ermöglichen. Die Zusammenarbeit mit ZKW und emotion3D ermöglicht Studierenden, sich in ihrer Diplomarbeit mit aktuellen Themen des autonomen Fahrens zu befassen, die sowohl für die Grundlagenforschung als auch Industrieanwendungen relevant sind.“
ZKW im Überblick
Die ZKW Group ist der Spezialist für innovative Premium-Lichtsysteme und Elektronik. Als Systemlieferant ist ZKW ein weltweit präsenter Partner der Automobilindustrie. Der Konzern entwickelt und produziert entsprechend seinem Motto „Bright Minds, Bright Lights.“ mit hellen Köpfen und modernsten Fertigungstechnologien komplexe Premium-Beleuchtungen und Elektronikmodule für internationale Automobilhersteller.
Zu den Top-Produkten zählen leistungsfähige und kosteneffiziente Komplett-LED-Systeme. Die ZKW Group verfügt weltweit über insgesamt zehn Standorte, die in den Bereichen Entwicklung und Produktion intelligent vernetzt sind. Im Jahr 2019 beschäftigte der Konzern knapp 9.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Gesamtumsatz von über 1,25 Milliarden Euro.
Gemäß der Unternehmensvision „Wegweisende Premium-Licht- und Elektroniksysteme von ZKW für alle Mobilitätskonzepte der globalen Automobilindustrie“ ist es das primäre Ziel des Unternehmens, hochtechnologische Produkte mit höchster Qualität zu fertigen und die Entwicklung innovativer Gesamtlichtsysteme voranzutreiben.
Mit Erfindungen und Innovationen macht die ZKW-Unternehmensgruppe Kraftfahrzeuge begehrter, individueller, sicherer und energieeffizienter. Zum 360-Grad-Angebot zählen Haupt- und Nebelscheinwerfer, Rückleuchten, Blinkleuchten, Innen- und Kennzeichenleuchten sowie Elektronikmodule. Namhafte Automobilhersteller vertrauen mit ihren Marken auf die innovativen Produkte von ZKW. Wir sind stolz auf unsere Kunden wie BMW (BMW, Rolls Royce), DAIMLER (MERCEDES-BENZ Cars und Trucks), FORD (Lincoln, Ford), GEELY (Volvo, Polestar, Lynk & Co), GENERAL MOTORS (Buick, Chevrolet, Cadillac), JLR (Jaguar, Landrover), PSA (Opel), RENAULT/NISSAN (Infiniti, Alpine), VGTT (Volvo Trucks, MACK) und VW (Audi, Porsche, Skoda, Lamborghini, MAN).
Mit intelligenten Lichtsystemen und innovativem Styling prägt ZKW das Aussehen und den Charakter von Fahrzeugen weltweit.
Bildtexte:
Bild 1 (Screenshot): Das semi-automatische Annotationstool der TU Wien
Bild 2 (Nachtfahrt): Die automatisierte Objekterkennung soll die Sicherheit bei Nachtfahrten steigern
Bild 3 (Gruppenbild): Das Team des Forschungsprojekts CarVisionLight mit ZKW-Projektleiter Matthäus Artmann (3. von links)
Bild 4 (Versuchsaufbau): Der Kamera-Prototyp im ZKW Testfahrzeug sammelt Daten zur Bilderkennung
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