PR-Trends 2024: Mit großen Schritten Richtung Zukunft

Die Welt der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit hat im vergangenen Jahr markante Veränderungen der sozialen, technologischen und wirtschaftlichen Landschaft erfahren. KI-gesteuerte Technologien schaffen unzählige neue Möglichkeiten, etwa Personen und Kommunikation künstlich zu generieren. Damit erleben wir aber auch einen massiven Anstieg an gefakten News und Inhalten. Mit gesetzlichen Regelungen versucht der Gesetzgeber – etwa die Europäische Union – nun, Künstliche Intelligenz zu kanalisieren und den Missbrauch dieser Technologie zu verhindern. Die neuen Tools entwickeln sich jedenfalls mit rasanter Geschwindigkeit, werden sich noch weiter ausbreiten und wohl viele Bereiche unseres Lebens beeinflussen. Fest steht, dass sich Kommunikation noch nie so dynamisch entwickelt hat wie in den letzten Monaten.

Mehr Emotionen

Als Gegenpol zur Ausbreitung Künstlicher Intelligenz ist vermehrt der Einsatz von Emotion in der Kommunikation gefragt. Die Art und Weise, wie wir miteinander interagieren, wie wir Botschaften mit Emotionen versehen und persönliche Kommunikation nutzen, unterscheidet uns von Maschinen. Dabei geht es einmal mehr darum, ein sympathisches und authentisches Image zu erzeugen. Durch menschliche Qualitäten wie Einfühlungsvermögen, Humor und Verständnis können wir das Publikum auf einer emotionalen Ebene abholen. Wenn man Botschaften „vermenschlicht“, kann man sie für die Zielgruppe sympathischer und zugänglicher machen. Im digitalen Zeitalter sind emotionale Beziehungen und die menschliche Note wichtiger denn je, auch um unsere Kommunikation von KI und ähnlichen Technologien zu unterscheiden.

Authentizität statt Anonymität

Im selben Atemzug zu Emotionen ist Authentizität als wesentliche Basis professioneller Kommunikation zu nennen. Nur wer sich selbst treu bleibt und sich nicht den Erwartungen anpasst, hebt sich von der Konkurrenz ab. Authentizität in der PR hilft dabei, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei den Kunden und Zielgruppen aufzubauen. Verbindungen auf einer persönlichen Ebene tragen dazu bei, langfristige Beziehungen aufrecht zu erhalten. Das gilt aber nicht nur für die Kommunikation, sondern auch für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Gute Führungskräfte sind authentisch und schaffen dadurch Vertrauen, Teamgeist und eine gesunde Unternehmenskultur.

KI kommuniziert

Auch in der PR nimmt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz stetig zu. KI-Tools können eine wertvolle Ergänzung für das menschliche Wissen sein – etwa bei der Bereitstellung von Echtzeitdaten, Datenanalyse und Erstellung von Inhalten für die PR. So können viele KI-Plattformen bereits Content generieren, in mehr oder weniger guter Qualität. KI wird zukünftig Standardprozesse in der PR übernehmen können. Dabei ist zu beachten, dass Künstliche Intelligenz ihre Grenzen hat und auch zunehmend für das Erstellen von gefälschtem Content – von Videos und Bildern bis zu Fake News – eingesetzt wird.

Social Media gibt den Ton an

Auch 2024 ist eine starke Präsenz in den sozialen Medien von entscheidender Bedeutung für den Erfolg einer PR-Strategie. Sowohl in der Consumer-Kommunikation als auch im B2B-Umfeld bietet Social Media einen direkten und unmittelbaren Kommunikationskanal, mit dem man ein breites Publikum erreichen und Beziehungen zur Zielgruppe in Echtzeit aufbauen kann. Plattformen wie LinkedIn haben für uns als B2B-Agentur besonderen Stellenwert, da sie eine hervorragende (und kostenfreie) Chance bieten, Unternehmen und Meinungsführer in den jeweiligen Branchen zu positionieren. Wichtig dabei ist auf die Zielgruppe zugeschnittener Content, das Initiieren von Diskussionen und das Teilen von Wissen. Mit einer professionellen Präsenz auf LinkedIn und ähnlichen Plattformen lassen sich Image und Marke stärken. Wie sich übrigens der Twitter-Nachfolger X weiter entwickeln wird, ist noch sehr unsicher. Derzeit spricht einiges dafür, dass die Plattform weiter an Relevanz verliert und sich eine Präsenz dort nicht mehr rechnet.

Integrierte Kommunikation

Wie auch schon im Vorjahr steht Content Marketing ganz oben auf der Prioritätenliste von PR-Experten und Marketingabteilungen. Unterschiedliche Kanäle mit den passenden Inhalten und einer klaren Kommunikationsstrategie zu bespielen ist wichtiger denn je. Dabei steigt mit der fortschreitenden Digitalisierung nicht nur die Menge an verfügbaren Informationen und Daten, sondern auch die Anzahl der relevanten Touchpoints und Kanäle. Die Kommunikation mit den Zielgruppen und Stakeholdern wird dadurch immer komplexer. Unternehmen begegnen diesen Herausforderungen am besten mit einem integrierten Kommunikationsansatz: PR und Marketing ziehen dabei an einem Strang und agieren Seite an Seite, um den maximalen Erfolg für alle Beteiligten zu erzielen.

Fazit

Die PR-Branche bleibt 2024 spannend und herausfordernd zugleich. Künstliche Intelligenz, Soziale Medien und integrierte Kommunikation zählen zu den großen Aufgaben. Wer authentisch und vertrauensvoll kommuniziert, hat auf jeden Fall die Nase vorn.