Tägliche Ereignisse führen uns immer wieder die Macht der Kommunikation vor Augen. Ob Sprache, Bilder, Videos oder Gesten – die Botschaften, die uns täglich über die verschiedenen Kanäle erreichen, sind vielfältig und teilweise fragwürdig. Fake News, KI-generierte Inhalte und politisch gesteuerte Nachrichten verzerren Fakten und führen in die Irre. Die Auswirkungen manipulierter Kommunikation erleben wir täglich. Sie sind der Nährboden, auf dem irrlichternde Präsidenten ihre Machtspiele aufbauen und Hass und Gewalt säen. Die sozialen Medien dienen dabei als unermesslich mächtiger Multiplikator für Informationen aller Art. Diese Entwicklungen machen eine transparente und vertrauenswürdige Kommunikation wichtiger denn je. Hier sind nicht nur die Entscheidungsträger gefordert, sondern wir alle, und dabei speziell PR-Fachleute.
Fakten zählen
Was in der Politik Kür ist, ist in der PR für Unternehmen Pflicht: Fakten auf den Tisch zu legen. Das gilt nicht nur für die Marktkommunikation. Wer die Marktführerschaft für sich beansprucht, muss diesen USP auch klar mit Fakten belegen können. Neue Produkte sind nur dann innovativ, wenn sie auch wirklich innovativ sind. Superlative in PR-Texten übertünchen meist dünne Inhalte. Klare Fakten sind aber auch in Krisenzeiten gefragt. Eine schnelle und eindeutige Stellungnahme des Entscheidungsträgers ist ein Muss in der Krisenkommunikation. Dabei gilt es, authentisch und vertrauensbildend zu agieren. Schweigen hingegen ist in fast allen Fällen die schlechteste Wahl. Zudem sollte der Inhalt der Botschaft gut recherchiert und sorgfältig formuliert sein. Krisen dürfen nicht beschönigt, aber auch keine Panik geschürt werden. Eine möglichst sachliche und korrekte Linie ist der richtige Weg, um Vertrauen zu schaffen.
Die dunkle Seite
In der Realität hingegen ist manipulative Kommunikation auf dem Vormarsch. Donald Trump etwa versteht es wie kein anderer seiner Vorgänger, das einfache Volk mit passenden Botschaften zu erreichen. Seine Plattform „Truth Social“ schürt Hass und Aggression als Mittel zum Zweck. PR-technisch macht Trump alles richtig: Er wählt genau die Worte, die seine Zielgruppe, sein Publikum hören will. Er kommuniziert über die passenden Kanäle, am liebsten über Social Media. So kommen die Botschaften direkt bei denen an, die sie empfangen sollen. Gerüchte und Falschmeldungen verbreiten sich deshalb so schnell, weil viele Nutzer die Inhalte unreflektiert weitergeben. Dabei reicht oft schon der gesunde Menschenverstand und ein kurzer Faktencheck – zum Beispiel bei Mimikama oder Correctiv – um echte von „Fake“-Nachrichten zu unterscheiden.
Vertrauen ist entscheidend
Auch wenn es selbstverständlich sein sollte: Vertrauenswürdige PR ist entscheidend, denn sie bildet die Basis für eine positive und langfristige Beziehung zwischen Unternehmen und ihren Zielgruppen. Basieren PR-Aktivitäten auf Ehrlichkeit, Transparenz und Verlässlichkeit, stärken sie das Vertrauen der Öffentlichkeit und fördern eine positive Markenwahrnehmung. Dies ist nicht nur in Krisenzeiten, sondern auch in der täglichen Kommunikationsarbeit von besonderer Bedeutung. Unternehmen mit einer etablierten und vertrauenswürdigen PR-Abteilung oder -Agentur wirken glaubwürdiger und belastbarer als Unternehmen, die nicht einmal einen zeitgemäßen Internetauftritt vorweisen können. Darüber hinaus trägt vertrauenswürdige PR zu einem positiven Image und Glaubwürdigkeit bei, was sich langfristig auf den Geschäftserfolg und die Kundenbindung auswirkt.